Rückblick 2022 - Neue Galerie für zeitgenössische Kunst im Haus Beda Bitburg

Roland Fischer – In ein Bild geschrieben / Written in an Image

Ausstellungseröffnung am 3. April 2022

Von dem international tätigen Fotokünstler Roland Fischer (*1958 Saarbrücken) wurden in der Bitburger Ausstellung im gesamten Haus Beda – einschließlich der beiden vorderen Räume des Fritz-von-Wille-Museums – eine Auswahl von Arbeiten sämtlicher, konzeptueller Werkserien des Künstlers auf farbigen Wänden gezeigt. Sachlich, hoch präzise abgelichtete Gesichter stehen im Zentrum der Serien Nonnen und Mönche, Los Angeles Portraits, Chinese Pool Portraits und der Kollektivportraits. Architektur thematisiert der Künstler in den Werkserien Kathedralen, Paläste der Alhambra, New Architecture, Fassaden und Transhistorical Places. Fischers verdichtete Fotoarbeiten berühmter Bauten sind allesamt Bildschöpfungen mit autonomen Charakter.

Das Video über die Ausstellungseröffnung anschauen

Roland Fischer – In ein Bild geschrieben / Written in an Image

Katalogpräsentation und Künstlerinterview 8. Mai 2022

Am Sonntag, dem 8. Mai 2022 fand am Nachmittag anlässlich der Präsentation des im Kerber Verlag Bielefeld erschienenen Katalogs zur Ausstellung Roland Fischer – In ein Bild geschrieben / Written in an Image ein Interview von der Kuratorin Dr. Ute Bopp-Schumacher mit dem Künstler Roland Fischer statt.
Im Anschluss erfolgte noch ein gemeinsamer RUNDGANG durch die Ausstellung mit dem Künstler Roland Fischer und der Kuratorin.

Das Video der Katalogpräsentation mit Künstlergespräch anschauen

Miriam Vlaming Wandlungen

11. September 2022 bis 15. Januar 2023

Die deutsch-niederländische, in Düsseldorf aufgewachsene Künstlerin Miriam Vlaming (*1971), studierte in den 1990er Jahren in Leipzig an der Hochschule für Grafik und Buchkunst bei Arno Rink und Neo Rauch und ist eine wichtige Vertreterin der jüngeren Neuen Leipziger Schule.

Miriam Vlaming Oeuvre besteht aus kessen oder in sich gekehrten Einzelfiguren, Gruppenportraits in altmodischem Habitus oder exotischen Kostümen, in glitzernden und tiefgründigen Gewässern Badenden, altertümlichen Operationssälen, geheimnisvollen Landschaften voller Lichtreflexe, dunklen Wäldern mit verfallenen Hütten und einzelnen staffageartigen Figuren, Tanzenden … Fotografische Vorlagen, sind der Ausgangspunkt vieler Werke. Andere Inspirationen der Künstlerin sind die Familiengeschichte, Mythen, Literatur, Märchen und Reisen.

Die geheimnisvolle Bilderwelten von Miriam Vlaming entstehen über längere Zeit. Sie malt ausschließlich mit selbst angerührten Eitemperafarben, die sie in altmeisterlicher Manier in vielen Schichten aufträgt. Die Mehrdeutigkeiten und die atmosphärische Dichte von Miriam Vlamings Arbeiten ziehen in den Bann.

In der Bitburger Ausstellung von Miriam Vlaming wurden wichtige Arbeiten und Motivgruppen aus den letzten beiden Jahrzehnten und eine Reihe neuer Werke vorgestellt. Anlässlich der Ausstellung erschien ein Katalog im Kerber-Verlag Bielefeld und ein Film der Künstlerin mit dem Titel „Wandlungen“.